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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2023-12-01 - 2023-12-31

Sek. Pflanzenstoffe (SPS) sind in Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten, Nüssen sowie Vollkornprodukten enthalten und verleihen Obst und Gemüse und daraus hergestellten Produkten viele gesundheitsförderliche Eigenschaften. Die DGE empfiehlt einen hohen Verzehr von Gemüse und Obst einschließlich Hülsenfrüchten und Nüssen sowie Vollkornprodukten, um eine gute Versorgung mit sekundären Pflanzenstoffen zur Unterstützung des Wohlbefindens sicherzustellen. Der Gehalt an SPS in pflanzlichen Rohstoffen und Produkten hängt von zahlreichen Faktoren, wie Pflanzenart, Sorte, Anbaubedingungen, Lagerung und natürlich auch der Verarbeitung und Haltbarmachung ab, welche im Fokus der Forschung liegen. Die Auswirkungen der Verarbeitung auf die verschiedenen sekundären Pflanzenstoffe können sehr unterschiedlich ausfallen, je nach Vorgang wird der Gehalt abgebaut oder ist eventuell sogar besser verfügbar. Während sich die Verarbeitung bezgl. der Verfügbarkeit als fördernd erweist, wirkt die Hitze, Sauerstoff und die mechanische Verarbeitung auf andere Stoffe reduzierend. Daher besteht die Notwendigkeit einer weiteren Forschung anhand spezifischer Produkte, um tatsächliche Veränderungen festzustellen und den Verlusten entgegen zu wirken. Ziel der Forschung ist daher die Quantifizierung der Verluste entlang der Verarbeitungskette von Sprossen, von der Rohware bis zu fertigen Produkten anhand des antioxidativen Potentials.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2023-06-01 - 2027-05-31

Die genetische Verbesserung von Kulturpflanzen ist eine Schlüsselstrategie zur Anpassung der landwirtschaftlichen Produktion an den Klimawandel, an invasive Krankheitserreger, an höhere Anforderungen an Produktqualität und -quantität sowie an die Produktdifferenzierung. Die konventionelle Züchtung ist eine seit langem etablierte Strategie zur Verbesserung von Kulturpflanzen, aber es kann viele Jahre dauern, bis innovative Kreuzungen auf den Markt kommen, und außerdem kann es zum Verlust charakteristischer Merkmale von Elitesorten führen. Durch den direkten Transfer von Genen und anderen genetischen Elementen in Elitekulturen entstehen gentechnisch veränderte (GV) Sorten mit erwünschten Merkmalen viel schneller als bei der konventionellen Züchtung, aber das aus GV abgeleitete Pflanzenmaterial wird durch Bedenken hinsichtlich der Gesundheits- und Umweltsicherheit beeinträchtigt. Die Beschränkungen der konventionellen Züchtung und der GVO-Technologie können durch Genome Editing überwunden werden, das die Grundlagenforschung und die Pflanzenzüchtung beschleunigt, indem es die rasche Einführung gezielter Mutationen ermöglicht. Die kultivierte Olive (Olea europaea, subsp. europaea, var. europaea) ist eine der wichtigsten Ölpflanzen der Welt. 95 % der gesamten Olivenölproduktion stammt aus dem Mittelmeerraum. Der Olivenanbau verfügt über ein sehr reichhaltiges Sortenerbe mit mehr als 1.200 benannten Sorten, über 3.000 Nebensorten und einer unbestimmten Anzahl von Genotypen, darunter Bestäuber, lokale Ökotypen und hundertjährige Bäume. Von diesen haben nur einige wenige eine große Anbaufläche und einen deutlichen Einfluss auf die Produktion von Öl und Tafeloliven. Im Gegensatz dazu ist die Verfügbarkeit einer großen Anzahl gut charakterisierter und sehr unterschiedlicher Sorten entscheidend, um die Fähigkeit zu verbessern, neuen agronomischen Herausforderungen und künftigen klimatischen Einschränkungen zu begegnen, die Genpools zu diversifizieren und einzigartige genetische Merkmale zu erhalten, die derzeit verfügbar sind. Das übergeordnete Ziel des Projekts ist die Entwicklung von Genomikinstrumenten und die Identifizierung der Grundlagen der Xf-Resistenz, um sie für das Keimplasma-Screening, die genomikgestützte Züchtung und die Erzeugung neuer Xf-resistenter Olivengenotypen zu nutzen. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, sind die Generierung und Analyse umfangreicher genomischer Datensätze, die Entwicklung von Transformations- und Regenerationswerkzeugen aus Einzel- und Mehrfachzellenexplantaten sowie die erfolgreiche Anwendung von DNA-freien Genome-Editing-Protokollen entscheidende Schritte. Um die Herausforderungen zu bewältigen, die sich aus der notorischen Widerspenstigkeit von In-vitro-Manipulationen an Oliven ergeben, haben sich EU- und nationale Forschungszentren, die führende Forschungseinrichtungen vertreten, zusammengeschlossen.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2023-02-01 - 2026-01-31

REGACE wird eine bahnbrechende, radikal innovative Technologie entwickeln und validieren, mit der die Agrivoltaik einen wichtigen Beitrag zum Portfolio der EU für saubere Energie leisten wird. Die Technologie ist im Vergleich zu anderen Lösungen äußerst wettbewerbsfähig, da sie das gewünschte Ziel einer klaren, erschwinglichen Energie mit voraussichtlichen Installationskosten von 600 € pro Kilowatt im Vergleich zu 880 € für bodengestützte Photovoltaik-Felder. Darüber hinaus ist das in diesem Projekt demonstrierte System auch in Gebieten mit geringerer Sonneneinstrahlung kosteneffizient, die derzeit außerhalb der Gebiete liegen, für die Agrivoltaik in Frage kommt. Die Kerntechnologie ist ein im Gewächshaus montiertes Nachführsystem, das von einer SPS-Steuerung gesteuert wird, die den Winkel des Nachführsystems je nach den Bedürfnissen der Pflanzen ändert. Wir werden ein System testen, bei dem die CO2-Anreicherung als Mittel zur Steigerung der Stromproduktion bei schlechten Lichtverhältnissen eingesetzt wird, indem der Einfallswinkel der bifazialen Paneele im Nachführsystem erhöht wird. Das Nachführsystem wird mit wenigen Schrauben an den Stützen des Gewächshauses aufgehängt, so dass keine windfesten Stützen erforderlich sind und der Preis pro installiertem Kilowatt sinkt. Diese Technologie ermöglicht also nicht nur die Doppelnutzung von Land, sondern auch die Doppelnutzung der Infrastruktur. Das Design der Technologie führt auch zu einer Reduzierung der Bau- und Wartungskosten, der Ausführungsdauer und darüber hinaus zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen. Zusätzlich zu den wirtschaftlichen Auswirkungen wird dies auch zu erheblichen positiven Auswirkungen auf die ökologische Nachhaltigkeit und die Verringerung des ökologischen Fußabdrucks durch die Lebensdauer von Wartung und Betrieb führen. Sie wird auch zu einer Diversifizierung des Energieerzeugungsmarktes führen, wobei kleine Gewächshausbesitzer eine wichtige Rolle auf dem Markt spielen werden. Die Technologie wird im industriellen Betrieb an sechs Standorten mit unterschiedlichen Gewächshaustypen und Kulturen getestet.

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